Vor einigen Jahren konnte Familie Baruffol in Kilchberg mehrere Wiesel sichten. Lesen Sie selbst die Geschichte einer erstaunlichen Beobachtung von Wieseln.
Wiesel & Co, Interview mit Martha Baruffol, Kilchberg
Martha Baruffol, Wann haben Sie die Wiesel erstmals beobachtet?
Das war vor gut 25 Jahren. Damals spielte noch unsere ganze Familie Tennis. Wir waren also oft im Gebiet Chirchmoos dort wo auch die Tennisplätze sind.
Wie genau haben sich die Wiesel gezeigt?
Während die Kinder Tennis spielten, lugten plötzlich die Köpfchen von drei kleinen Wieseln aus der Wasserrinne am Rand des Spielfelds. Sie sprangen hinaus und hinein und rannten auf dem Platz den Bällen nach. Es waren drei kleinere, also Junge und ein oder zwei Erwachsene.
Was haben Sie dabei empfunden? Freude, Verwunderung oder vielleicht Ärger?
Grosse Freude. Meine Tochter hiess damals nämlich in der Pfadi Wiesel. Ich habe mich also ganz besonders gefreut über das zufällige „Zusammenspiel der zwei-und vierbeinigen Wiesel“.
War dies eine einmalige Beobachtung?
Nein. Während wir Eltern unseren Kindern beim Spielen zuschauten zeigten sich die Tierchen noch mehrmals in den folgenden Wochen.
Haben Sie später noch einmal eine Wieselbeobachtung gemacht?
Nein, leider nicht. Aber mein Mann hat im Jahr 2008 noch einmal ein Wiesel an diesem Ort gesichtet.
Sie spielen immer noch aktiv Tennis. Werden Sie dabei auch in Zukunft Ausschau nach den sympathischen Räubern halten?
Ja, auf jeden Fall. Ich werde ausserdem die Mitlglieder und den Platzwart bitten, allfällige Beobachtungen zu melden.
Ich bedanke mich ganz herzliche für dieses Gespräch und wünsche Ihnen noch viele vergnügliche „gemischte Doppel“.
Interview: Susanne Heusser