Bei Hermelin und Mauswiesel liegt der Beuteanteil von Wühlmäusen bei rund 90%. Es ist ihre langgestreckte, kurzbeinige Statur, die ihnen das Monopol auf die Jagd in den Behausungen (Erdgängen) der Wühlmäuse sichert. Bei ihrer eifrigen Aktivität verbrennen Sie sehr viel Energie und sind darauf angewiesen täglich rund ein Drittel ihrer Körpermasse an Nahrung aufzunehmen. Ein Hermelin vertilgt entsprechend 1-2 Wühlmäuse pro Tag.
Fettreserven können sich die Wiesel kaum anfressen, dies als Anpassung an ihr Jagdrevier mit den engen Mäuselöchern. Richtig prekär muss sich ihre Situation im Winter anfühlen. Die fehlenden Fettreserven lassen weder eine längere Pause geschweige denn eine Winterruhe zu. Im Gegenteil, der Bedarf nach Nahrung erhöht sich im Winter weiter; Der Wärmeverlust ist bei Kälte durch die im Verhältnis zur Körpermasse grosse Körperoberfläche besonders stark spürbar. Die Fortbewegung unter der isolierenden Schneedecke erhöht ihre Überlebensdauer wesentlich; Oberhalb der Schneedecke würde den Wieseln bei eisiger Winterkälte schon nach wenigen Stunden ohne Nahrung der Hungertod drohen. So suchen ausser dem äussert dicht befellten Baummarder alle Kleinraubtiere winters gerne in Behausungen nach Wärme und profitieren dort vom reicheren Nahrungsangebot.
Der Dachs und die beiden Marderarten ernähren sich je nach Angebot nebst fleischlicher Nahrung u.a. auch von Beeren, Früchten und Insekten. Sie sind opportunistische Allesfresser und verschmähen auch Spitzmäuse nicht. Der Iltis ist mit seinem feinen Geruchssinn stets auf der Suche nach Fröschen und Kröten. Entlang Feuchtgebieten fühlt er sich daher wohl, jedoch auch in feuchten Nischen von Wäldern, einem beliebten Landlebensraum von Amphibien.
Da gerade Erdkröten starke Gifte in den Ohrdrüsen lagern, fressen Iltisse oft nur deren Rumpf und Beine, lassen den Kopf also liegen. Ein anderer wesentlicher Anteil der Nahrung des Iltis sind Mäuse, aber auch er verschmäht weder Pflanzliches noch Wirbellose.