Unter dem Begriff “Wühlmäuse” werden im Mittelland hauptsächlich folgende Arten verstanden: Schermaus, Feldmaus, Erdmaus, Rötelmaus. Diese Gruppe vornehmlich in Erdgängen lebender Mäuse übernimmt zweifelsohne wichtige Funktionen in unserem Ökosystem.
Sie bilden für diverse räuberische Tierarten eine reiche Nahrungsquelle. Zudem lockern Sie den Boden mit Ihren Grabtätigkeiten und bringen aktiv Biomasse in den Boden ein. In Verbindung mit der verbesserten Durchlüftung wird damit das Bodenleben und die -fruchtbarkeit gefördert. Ausserdem sorgen die Tiere für die Verbreitung von Pflanzensamen.
Landwirte und Gärtner bekämpfen aber Schermäuse, Feldmäuse und ihre nächsten Verwandten, weil Sie Ihren Kulturen Schaden zufügen.
Insbesondere wenn die Wühlmäuse in grosser Zahl auftreten, können die Schäden gross sein:
Einerseits schmälert der Wurzelfrass direkt die Ernte, wobei auch Totalausfälle eintreten können.
Da die Schermaus in der Regel (wie der heute im Mittelland recht selten gewordene Maulwurf) Erdhaufen auswirft, wird andererseits bei der Mahd die Grasernte verschmutzt und die Maschine kann Schaden nehmen.
Es ist also im Interesse der Bewirtschafter von Grünland, die Vermehrung der Wühlmäuse “in den Griff zu bekommen”.