Aus den Zwischenberichten geht hervor, dass wir an ca. 2 von 3 Standorten der “spontanen Wirkungskontrolle” die Zielarten Hermelin und/oder Iltis nachweisen konnten.
Mit dem Start der “systematischen Wirkungskontrolle” in der Endphase des Projekts stieg die Spannung, ob sich die hohen Nachweisraten bestätigen lassen würden.
Lassen Sie sich positiv überraschen von den Resultaten der Etappe 1 von 2:
Entsprechend unseren Projektzielen wurden bisher einerseits jene Standorte zur Wirkungskontrolle ausgewählt, die gemäss unserem Patch- und Vernetzungsplan auf den schematischen Korridoren liegen.
Andererseits wurden die Standorte auch dann “spontan” zur Wirkungskontrolle ausgewählt, wenn es für die Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung mit Schulklassen gelegen kam. Hier eine Zusammenfassung von 2015/16
Die systematische Wirkungskontrolle hat zum Ziel, in der Endphase des Projekts folgende Erkenntnisse zu gewinnen:
Dazu werden in 2 Etappen à 6 Wochen 50 gleichmässig über den Bezirk verteilte Standorte geprüft, die mit Massnahmen von Wiesel & Co am Zimmerberg aufgewertet wurden.
Mit Spannung wurden die Resultate der ersten Etappe der “systematischen Wirkungskontrolle” von September/Oktober 2019 erwartet, um sie mit den Ergebnissen der “spontanen Wirkungskontrolle” zu vergleichen. Im Vorfeld war man sich bewusst, dass die Untersuchungsperioden der spontanen Wirkungskontrollen sehr unterschiedlich lang währten - jedoch mit meist mehreren Monaten deutlich länger als die 6 Wochen der systematischen Wirkungskontrolle, womit bei letzterer kleinere Nachweisraten zu erwarten waren.
Die Ergebnisse der Etappe 1 überraschten mit hohen Nachweisraten, die jenen der spontanen Wirkungskontrolle nahe kommen:
Bei 19 der 39 (bzw. 49%) Asthaufen zeigten die Spurenpapiere Hermelin- und/oder Iltisspuren. Letzter wurde nur an 2 Standorten (0.5%) nachgewiesen.
Wo MammaliaBoxen zum Einsatz kamen, wiesen sie durchschnittlich eine schlechtere Detektabilität als die Spurentunnel auf. Es gelangen mit der Mammaliabox zwar auch einige exklusive Einzelnachweise, doch an allen Standorten mit Nachweisen war (auch) der Spurentunnel erfolgreich.
An 2 von 11 Standorten der Winterquartiere verunmöglichte die hohe Zahl an Fehlauslösungen die Auswertung.
Bei 4 der 9 (bzw. 44%) der verbleibenden Winterquartieren resultierten Aufnahmen von Hermelin und/oder Iltis. Nachweise von Iltis und Hermelin waren ebenbürtig.
Mit der Auswertung der Ergebnisse wird zugewartet bis auch die Resultate der Etappe 2 vom März 2020 vorliegen.
Dieselben Standorte werden dann nach derselben Methodik erneut kontrolliert.
Man kann gespannt sein, ob mit der beginnenden Ranftzeit und dem damit einhergehenenden, grösseren Aktionsradius der Männchen die Nachweisraten sogar noch zunehmen werden.
Besten Dank unserem Praktikanten Silvio Aegerter für die hervorragende Durchführung der Etappe 1!